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    Versungen und vertan? : Rückblicke auf 40 Jahre DDR-Literatur und Geschichtsschreibung der DDR-Literatur

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    1981 erschien eine erste Fassung meiner Kleinen Literaturgeschichte der DDR, eine zweite, stark erweiterte und bis an den Herbst 1988 heranreichende Ausgabe im Frühjahr 1989. Die seit dem Frühjahr 1996 vorliegende dritte Fassung zeigt, daß sich mein Blick auf vierzig und mehr Jahre DDR und DDR-Literatur nicht unbeträchtlich verändert hat. Anders als die (wenigen) Forscherkollegen, die sich nicht zu korrigieren brauchten, anders vor allem als die große Zahl derer, die sich nicht korrigieren wollten und schnurstracks zu einer neuen Tagesordnung übergingen, als ob nichts gewesen wäre, fand ich Anlaß zu einer ganzen Reihe von Korrekturen. Bei aller Kritik hatte ich dem Staat DDR und seinen offiziellen kulturellen Hervorbringungen immerhin einigen Kredit eingeräumt. Die Loyalitätsfalle Antifaschismus und die Sehnsucht nach einem wahren Sozialismus waren wohl die entscheidenden Gründe dafür. Sigmund Freud umreißt den therapeutischen Prozeß der Psychoanalyse bekanntlich mit dem Dreischritt 'Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten', und dazu gehören, wie man weiß, auch Mühen und Schmerzen. Mir schien es so, daß es unausweichlich sei - mit dem Motto von Freud - , den Weg von der Mythologisierung zur Historisierung der DDR-Literatur zu gehen. Die nachstehenden Blicke zurück - ohne Zorn, aber doch kritisch und mit je einer Prise Selbstironie und Trauer versehen, versuchen es

    Selektive Erinnerung : Selbstbegründungsmythen der literarischen Intelligenz in Ost und West nach 1945

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    Wendet man sich der Frage nach dem Selbstverständnis und den Rollen von deutschen Intellektuellen nach 1945 zu, so muß man sich bewußt halten, daß vier, fünf wichtige Jahrzehnte der Geschichte 'des' modernen Intellektuellen - mit fast allen denkbaren diskursiven Zuschreibungen - bereits absolviert und auch realisiert sind. Es gab den Typus des Intellektuellen als Sprecher für universelle Werte (Gerechtigkeit, Wahrheit, Vernunft), der als Moralist die Unabhängigkeit des Geistes gegenüber der Macht behauptete. Es gab inzwischen aber auch zuhauf den 'intellektuellen Verräter', um es pointiert zu sagen, der im Namen einer partikularen National-, Rassen- oder Klassenidentität auftrat und als Ideologe einer säkularisierten Heilslehre mit einem totalitären Regime gemeinsame Sache machte; der also an die Kompatibilität von Geist und Macht glaubte oder sie opportunistisch praktizierte. Nazideutschland hatte genügend Beispiele hervorgebracht. Martin Heidegger, Carl Schmitt und Gottfried Benn (für ein reichliches Jahr) sind nur die berühmtesten. Doch auch linke Intellektuelle, und unter ihnen viele Schriftsteller, die als Parteikommunisten (oder "Kommunisten ohne Parteibuch") agierten, kann ich nicht anders denn als Abtrünnige von der universalen Mission der Intellektuellen sehen - im Licht unseres geschichtlichen Wissens selbst dann, wenn sie an ihre Mission und die Universalität der von ihnen vertretenen Werte glaubten

    Intellect and Power: Conceptions and Self-Images of the Literary Intelligentsia in Germany since 1945 and the Influence of Critical Theory

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    Also CSST Working Paper #124.http://deepblue.lib.umich.edu/bitstream/2027.42/51315/1/551.pd

    Das literarische Feld Deutschland – 15 Jahre nach der Wende

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    Das gesellschaftliche Spiel- und Kampffeld Literatur (im Sinne Pierre Bourdieus) hat sich seit dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung tiefgreifend verändert. Der deutsch-deutsche Literaturstreit 1990-93 ist bemerkenswert rasch in Vergessenheit geraten, wohingegen die (literarische) Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit immer wieder neue Erregung auslöst. Mittlerweile sind zahlreiche junge Autor(inn)en mit den berühmten älteren in Konkurrenz getreten.Desde la caída del régimen de la RDA y la reunificación de Alemania, el campo de batalla y de juegos (tal como lo definió Pierre Bourdieu) se ha visto sometido a profundas modificaciones. La discusión que ha tenido lugar en Alemania entre 1990 y 1993 acerca de la literatura alemana se ha olvidado notablemente, mientras el interés por las obras literarios que se ocupan del pasado nacionalsocialista ha ido incrementándose notable durante los últimos años. Además, numerosos autores jóvenes han entrado ahora a ocupar la escena literaria junto con otros de ya reconocido prestigio

    Solving the G-problems in less than 500 iterations: Improved efficient constrained optimization by surrogate modeling and adaptive parameter control

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    Constrained optimization of high-dimensional numerical problems plays an important role in many scientific and industrial applications. Function evaluations in many industrial applications are severely limited and no analytical information about objective function and constraint functions is available. For such expensive black-box optimization tasks, the constraint optimization algorithm COBRA was proposed, making use of RBF surrogate modeling for both the objective and the constraint functions. COBRA has shown remarkable success in solving reliably complex benchmark problems in less than 500 function evaluations. Unfortunately, COBRA requires careful adjustment of parameters in order to do so. In this work we present a new self-adjusting algorithm SACOBRA, which is based on COBRA and capable to achieve high-quality results with very few function evaluations and no parameter tuning. It is shown with the help of performance profiles on a set of benchmark problems (G-problems, MOPTA08) that SACOBRA consistently outperforms any COBRA algorithm with fixed parameter setting. We analyze the importance of the several new elements in SACOBRA and find that each element of SACOBRA plays a role to boost up the overall optimization performance. We discuss the reasons behind and get in this way a better understanding of high-quality RBF surrogate modeling

    Intellektuellen-Status und intellektuelle Kontroversen im Kontext der Wiedervereinigung

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    Nicht nur die beiden Gesellschaften, sondern auch die Intellektuellen aus Ost- und Westdeutschland befinden sich nach der Wiedervereinigung in einem Prozeß des Umbruchs und der Umgruppierung. Vor diesem Hintergrund beleuchten die beiden Beiträge von Wolfgang Emmerich und Lothar Probst in Heft 4 der Reihe "Materialien und Ergebnisse aus Forschungsprojekten des Institutes" Statusveränderungen und Kontroversen intellektueller Formationen in Deutschland. Beide Beiträge berühren sich in ihrer Darstellung des Antifaschismus in der DDR als identitätsstiftender "Zivilreligion" (Helmut Dubiel) und Loyalitätsfalle. Wolfgang Emmerich zeichnet am Beispiel bekannter DDR-Schriftsteller nach, wie der Antifaschismus als ideologische Klammer bei zwei Autoren-generationen gewirkt hat, während Lothar Probst den sowohl bei Ost- als auch bei Westintellektuellen anzutreffenden Mythos vom "antifaschistischen Charakter" der DDR problematisiert.Not only the two societies but also both the East and West German intellectuals have been, after the reunification, in a process of radical change and regrouping. Against this background, the two articles by Wolfgang Emmerich and Lothar Probst in number 4 of the series "Materialien und Ergebnisse aus Forschungsprojekten des Institutes" illuminate changes of status and controversies of intellectual formations in Germany. The two articles coincide in the way they present antifascism in East Germany as an identity-creating "Zivilreligion" (Helmut Dubiel) and a loyalty trap. Taking well-known East German authors as examples, Wolfgang Emmerich describes how antifascism worked as an ideological grip on two generations of authors, while Lothar Probst raises the issue of the myth, to be found in the writings of Eastern as well as Western intellectuals, of East Germany's "antifascist character"

    DDR-Literatur und Literaturwissenschaft in der DDR : zwei kritische Bilanzen

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    In einem allerorten spürbaren Zustand schwieriger, oft scheiternder Kommunikation zwischen den Intellektuellen Ost und West richten Klaus Städtke (der bis 1986 am Zentralinstitut für Literaturgeschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR gearbeitet hat und seit 1989 in Bremen Kulturgeschichte Osteuropas lehrt) und Wolfgang Emmerich (der seit 15 Jahren zur Kultur und Literatur der DDR publiziert) den Blick zurück - zum einen auf die Geisteswissenschaften der DDR im allgemeinen, zum andern auf die Geschichtsschreibung der DDR-Literatur im besonderen. Im einen wie im andern Fall: Erkennbar wird, daß Umdenken auf der Tagesordnung steht. Und es hat schon begonnen

    A micro-economic approach to conflict resolution in mobile computing

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    Distributed component technologies and their software engineering implications

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    Was bleibt von der Literatur der DDR?

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    Dorers berOhmter Stich Melencilia I aus dem Jahre 1514 zeiat eine mächtige, geflügelte. blätterbekränzte Fiaur, den Kopf in eine Hand gestützt - die klassische topische Haltung des Melancholikers -, in der anderen Hand einen Zirkel, das Instrument, mit dem die Welt more geometrico vermessen und abaebildet wird
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